Con-Musica auf dem Sternlesmarkt in Ettlingen

Am 2. Advent hatten wir die schöne Bühne auf dem Sternlesmarkt in Ettlingen ganz für uns. Im Gepäck waren Weihnachtslieder von traditionell bis klassisch und auch einige Gospel. Es duftete nach gebrannten Mandeln und Glühwein – und regnete leider heftig. Aber nach zwei Jahren ohne Weihnachtsmarkt war das kein Grund für die Besucher, zuhause zu bleiben. Gespannt versammelten sich die Menschen, eingemummelt in Schal und Kapuze und gut beschirmt vor der Bühne und beobachteten unseren Soundcheck. Wir starteten das Programm mit „Leise rieselt der Schnee“ – leider ging hier unser schöner Plan mit dem passenden Lied zum Wetter so gar nicht auf. Das Publikum jedoch störte das wenig. Die bekannte Weise ließ viele Menschen vor der Bühne stehenbleiben und wir schauten in glückliche Gesichter. Die Kinder drängten munter an die Bühne und so mancher Papa holte dann doch noch einen weiteren Glühwein, weil es gemütlich wurde. Bei „Happy Xmas“ wurde geschunkelt, bei „Feliz Nevidad“ mitgewippt und die leisen Lieder wie „Hört der Engel helle Lieder“ sorgten für ein wenig Besinnlichkeit im Trubel des Weihnachtsmarktes. Unsere letzten Lieder sangen wir mit dem Publikum gemeinsam. Es war ein wunderschöner Abend und im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei. Vielleicht spendiert uns Petrus ja dann ein paar Schneeflocken.

Timeless – Ein Konzert, das die Zeit vergessen lässt

Musik ist mächtig. Sie macht uns fröhlich oder auch traurig und nachdenklich. Sie lädt uns zur Entspannung ein oder lässt uns alle Energie entladen. Nur eines tut sie nie – sie lässt niemals unberührt!Dieser Zauber war auch am vergangenen Sonntag in der Stephanskirche in Feldrennach zu spüren. Nach mehr als fünf Monaten Vorbereitungszeit konnten wir unser diesjähriges Konzertprogramm „Timeless“ endlich dem Publikum präsentieren. Mesnerin Hilde Wunsch eröffnete den Abend mit herzlichen Grußworten und Vereinsvorsitzende Sabine Piétriga stellte den Chor und den Chorleiter Bernd Philippsen vor. „Timeless“ – für eine kurze Zeit den Alltag und die Sorgen vergessen können und ganz Herz und Ohr sein, das wünschten die Gastgeber ihrem Publikum und brachten im Lauf der folgenden 90 Minuten unvergessenen Lieder aus den letzten 250 Jahren zu Gehör. Darunter Mozarts „Ave Verum“, das irische Traditional „Oh Danny Boy“ oder auch „Amazing Grace“. Selbst das vermeintlich von Cat Stevens stammende „Mornig has broken“ geht ursprünglich auf ein altes gälisches Weihnachtslied zurück. Bekannte Filmmelodien riefen Erinnerungen wach und es gab ein Wiederhören mit Liedern aus den Musicals „West Side Story“ und dem „Phantom der Oper“. Aber auch im Bereich der Popmusik gibt es zahlreiche Stücke, die zeitlos schön sind. So erklangen an diesem Abend auch „Bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkle und „We are the champions“ von Queen.

Unser persönliches Highlight war aber die Uraufführung des Stückes „Music“ von John Miles. Chorleiter Bernd Philipppsen hat diesen Klassiker, der durch seine monumentalen Instrumentalsequenzen beeindruckt, für einen Chor arrangiert. Der Mensch als Orchester. Es hat funktioniert – und wie! Das Publikum bedachte es begeistert mit stehenden Ovationen. Was für eine schöne Belohnung!  Mit einer einzigen Ausnahme, Mozart bleibt Mozart, waren alle Stücke des Abends von Bernd Philippsen so arrangiert, dass sie perfekt zum Chor passen. Damit sorgt er bereits seit 18 Jahren für den harmonischen und unverkennbaren Sound des Chores. Wie immer bei Konzerten der Con-Musica präsentierte auch er sein Können mit zwei Solo-Stücken. Dass er virtuos das Klavier oder auch die Orgel beherrscht, hat er schon oft bewiesen. Am Sonntag erklangen aber ganz andere Klänge in dem gut besuchten Kirchenraum. Das Cembalo ist Bernd Philippsens Passion. Erklingt bei diesem Instrument doch jeder Ton gleich laut und es gibt keinerlei Dynamik wie am Klavier. Will man diese erzeugen, müssen die Tonfolgen kurz sein, so dass sich die Klänge aufbauen. Und so erlebten die Zuschauer, wie dieser Mann die Finger nur so über die Tasten fliegen lässt und dabei mit scheinbarer Leichtigkeit ganze Klangwelten erschafft. Beide Stücke hat er selbst komponiert, eines davon anlässlich der Konfirmation seines Sohnes.

Das Publikum entließ uns schließlich sehr glücklich nach zwei Zugaben. Es war uns eine Freude, Ihnen eine Freude zu machen! Wenn Sie das Konzert verpasst haben, dann kommen Sie doch einfach am Sonntag, den 16.10.2022 um 18 Uhr in die Klosterkirche in Bad Herrenalb. Dann heißt es noch einmal „Timeless“ mit Con-Musica und Bernd Philippsen.    

Projektsänger*innen willkommen!

ACHTUNG neuer Probenort:

Ab 13. Mai 2022 finden die wöchentlichen Chorproben im evangelischen Gemeindehaus Feldrennach, Kreuzstraße 21 statt.

Aufgrund der andauenden Corona – Pandemie und der begrenzten Verfügbarkeit von geeigneten Probenräumen kann es zu kurzfristigen Änderungen in der Durchführung und bei Probenort kommen. Bitte vor dem ersten Besuch telefonische Rücksprache halten.

Für die Teilnahme an Chorproben gelten bei uns die 3G-Regeln weiter.

Neues Chorprojekt im Jahr 2022 startet – JETZT

Seit Freitag, dem 04. März 2022 singen wir wieder. Das Corona-Virus geht (hoffentlich) in die Sommer-Pause und wir nutzen die Zeit:

TIMELESS – Ein Konzert mit Musikstücken quer durch die Epochen, die ihren Glanz nie verlieren werden. Samstag, 24.09.2022 in der Klosterkirche in Bad-Herrenalb.

Na neugierig geworden? Wir freuen uns uns auf Projektsänger*innen aller Tonlagen! Einfach mal unverbindlich reinschnuppern und dann entscheiden.

Bis ganz bald also …

 

Songs of Hope

Ein Benefizkonzert für unicef

Nach fast zweijähriger Corona-Bühnen-Pause meldeten wir uns am 31. Oktober 2021 in der Martinskirche mit einem stimmungsvollen Konzert zurück. Erst Ende Juni 2021 konnten Chor und Chorleiter Bernd Philippsen sich wieder zu regelmäßigen Chorproben treffen. Es entstand die Idee, die Eindrücke und Gefühle, die durch diese besondere Corona-Auszeit aufkamen, musikalisch aufzuarbeiten. In unserem großen Repertoire fanden sich viele Stücke, die diese Stimmungen viel besser ausdrücken, als Worte es könnten. So erklangen in der Martinskirche in Conweiler viele besinnliche Lieder. Lieder, die von Träumen erzählen wie „Somewhere over the rainbow“ aus dem „Zauberer von OZ“, Lieder, die von Verlust und Trennung künden wie „Autumn leaves“ oder von der Schönheit unser kleinen, gemeinsamen Welt „Wonderful world“. Die Erstaufführung des Klassikers aus der Feder von Simon und Garfunkel „Bridge over troubled water“ wurde vom Publikum sogar mit Bravo-Rufen belohnt. Chorleiter Bernd Philippsen bereicherte den Abend mit zwei Improvisationen an der Orgel und stellte sich dem Publikum auf sehr persönliche Weise selbst vor. Durch die Projektion an die Kirchenwand erfuhren die Konzertbesucher viel über seine Ausbildung und sein Schaffen und er ließ auch einen seltenen Blick in seine eigene Gefühlswelt zu. Gefühle standen bei diesem Konzertabend aber nicht nur musikalisch im Vordergrund. Der abgedunkelte Kirchenraum wurde sanft in wechselndes Licht getaucht, so dass nicht der Chor, sondern die Gesamtheit der Aufführung den Gesamteindruck prägten. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die viel Engagement in die Licht- und Tontechnik gesteckt haben. Vielen Dank auch an Gianluca Bollinger, der uns mit seiner tollen Stimme im Alt unterstützte und auch immer einen wachen Blick auf die Technik hatte. Das Konzert war einem guten Zweck gewidmet. Die stattlichen Spendeneinnahmen des Abends in der Höhe von 1.300 EUR kamen unicef zugute und fließen in deren Corona-Impfaktion. Wir hatten als Abschiedslied des Abends den fröhlichen Gospel „Oh happy day“ geplant. Doch kaum war dieser verklungen, erklatsche sich das zufriedene Publikum noch zwei Zugaben. Es war so ein schönen Abend! Endlich wieder mit Publikum!